Lieben, was schwierig ist? Ganz schön viel verlangt, wie ich finde… Für mich ist „Akzeptanz“ das bessere Wort. Annehmen von Tatsachen und ein bewusstes „Ja“ zu Dingen, die ich nicht ändern kann – ein Weg, der mich im besten Fall zu innerer Gelassenheit führt.
Doch ist es wirklich so, dass ich den großen und kleinen Umständen des Lebens hilflos ausgeliefert bin? Manchmal ja. Häufig scheine ich weder eine Wahl, noch irgendeine andere Form von Handlungsspielraum zu haben, um die weniger glücklichen Umstände des Lebens bewältigen zu können. Immer wieder aber gibt es Situationen, die ich schlichtweg nicht für akzeptabel halte und die veränderbar sind. Meist dreht es sich hierbei um äußere Gegebenheiten in meinem Alltag, von mir oder anderen Menschen gemacht und ungut für mein langfristiges Wohlergehen. Hier heißt es: Change it! Ändere es! Vielleicht wartet jemand genau auf deine Idee, auf deinen Gedankenanstoß. Mag sein, dass du Grundsätzliches in Frage stellen oder Kleines anstoßen kannst. Dass dich all dies Kraft, Zeit und Mut kostet. Und dass du sehen wirst, wie möglicherweise in einem ersten kleinen Schritt das Potenzial zur Veränderung liegt.
Wenn weder „lieben“ noch „verändern“ machbar für mich sind, gehe ich manchmal auch einfach. Heraustreten, verabschieden, nach neuen Wegen suchen heißt es hier. Leave it! eben.
Dieses Wissen, dass ich eine Wahl habe zwischen Veränderung, der Möglichkeit zu gehen und einem inneren Akzeptieren von Dingen, wo weder das eine, noch das andere machbar ist – das macht mich zumindest ein Stück weit gelassener.
Denn alles andere ist wirklich zu viel verlangt für mich.